Unsere Ökobilanz 2024

21.07.2025, SENN

Wie wir unsere Treibhausgasemissionen reduzieren

 

Jedes Jahr misst SENN die «internen» Emissionen mit dem sogenannten Life Cycle Assessment (LCA). Wir haben uns hohe Ziele für die CO2-Reduktion gesteckt – die Bilanzierung hilft uns, zu prüfen, wo wir stehen. Die gute Nachricht: Auch 2024 konnten wir unsere CO2Emissionen im Vergleich zum Vorjahr reduzieren.

Im Rahmen des Life Cycle Assessments (LCA) haben wir unsere Emissionen in den Bereichen Mobilität, Gebäude und Materialanalysiert. Als Datengrundlage dienten Umfragen, Abrechnungen und Schätzungen.

2024 sind unsere Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Vorjahr von 70,68 Tonnen CO2– Äquivalent auf 66,16 Tonnen CO2-Äquivalent gesunken. Das entspricht einer Reduktion von 6,83%. Diese Reduktion ist vor allem auf den deutlich geringeren Anteil der Kategorie «Eingekaufte Materialien» zurückzuführen.

Blick auf Mobilität, Gebäude und eingekaufte Materialien

Die Treibhausgasemissionen des Bereichs Mobilität sind insgesamt von 46,20 Tonnen CO2-Äquivalent im Jahr 2023 auf 58,90 Tonnen CO2– Äquivalent im Jahr 2024 gestiegen. Hauptursache dafür ist der deutliche Zuwachs der Emissionen aus Geschäftsreisen. Zudem gab es ein höheres Pendleraufkommen. Die Emissionen aus eigenen Fahrzeugen sind dagegen konstant geblieben.

Die Treibhausgasemissionen unserer Gebäude stiegen von 5,20 Tonnen CO2-Äquivalent im Jahr 2023 auf 5,50 Tonnen CO2-Äquivalent im Jahr 2024. Die Zunahme ist hauptsächlich auf die höheren Emissionen am Standort St. Gallen zurückzuführen. Der Gasverbrauch ist gestiegen, weil die Räume zur Steigerung des Wohlbefindens unserer Mitarbeitenden nicht mehr konstant auf einer Temperatur von nur 20 °C gehalten werden. Der Stromverbrauch ist um etwa 1% gestiegen. Am Standort Dübendorf ist der Stromverbrauch leicht gesunken, allerdings werden dort keine fossilen Energieträger verwendet, so dass die Treibhausgasemissionen praktisch keine Rolle spielen.

Deutlich gesunken sind die Treibhausgasemissionen der eingekauften Materialien, und zwar von 2,94 Tonnen CO2-Äquivalent auf 1,79 Tonnen CO2-Äquivalent. Diese Reduktion entspricht rund 39 %. Der Rückgang ist einerseits darauf zurückzuführen, dass die Mitarbeitenden weniger subventionierte Menüs konsumiert haben. Vermutlich bedingt dadurch, dass sie mehr unterwegs waren und aufgrund der etwas geringeren Anzahl der Mitarbeitenden. Andererseits sind im Bereich der IT-Infrastruktur keine zusätzlichen Emissionen angefallen, da keine neuen Geräte angeschafft wurden.

Ziele und Massnahmen für 2025

Unser Ziel ist es, die Triebhausgas-Emissionen auch im aktuellen Jahr zu senken. Da wir bereits in allen Bereichen viel optimiert haben und insgesamt auf einem sehr hohen Standard bewegen, ist dies eine Herausforderung.

Potenzial sehen wir aktuell bei der Reduktion von Geschäftsreisen und Pendlerverkehr. Hebel dafür sind die Optimierung der Reiserichtlinie, Anreize für nachhaltige Mobilität sowie die Sensibilisierung von Mitarbeitenden mit hoher Reisetätigkeit.

Um im Bereich Gebäude Emissionen einzusparen, wird aktuell mit den St. Galler Stadtwerken geprüft, ob ein frühzeitiger Anschluss an das Fernwärmenetz möglich ist. Ziel ist es, den Einsatz von Erdgas mittelfristig deutlich zu reduzieren und eine nachhaltigere Energieversorgung am Standort St. Gallen sicherzustellen.

Auch bei den eingekauften Materialien wollen wir weiter CO2 reduzieren. Geprüft wird insbesondere die Einführung verbindlicherer Richtlinien für eine nachhaltige IT-Beschaffung, etwa durch die Bevorzugung energieeffizienter Geräte, die Verlängerung von Nutzungszyklen sowie die Berücksichtigung von Umwelt- und Sozialstandards bei der Lieferant:innenauswahl.