Freihofstrasse, Zürich

 

Die Baugenossenschaft Röntgenhof setzte sich zum Ziel, die aus den Jahren 1932, 1934 und 1950 stammenden Gebäude der Wohnsiedlung an der Hohl-, Freihofstrasse durch eine neue Überbauung zu ersetzen. Mittels eines Gesamtleistungs­wettbewerbs wurde ein Projekt gesucht, das den sozial­politischen Auftrag der Bau­genossenschaft erfüllt und preiswerte, vielfältig nutzbare Wohnungen mit einem attraktiven, gemeinschafts­fördernden Umfeld zur Verfügung stellt.

Giraffe

Mit dem erfolgreichen Wettbewerbsprojekt zeigen SENN und Adrian Streich Architekten AG Qualität in der Quantität. Die Hohl-, Basler- und Badenerstrasse mit den angrenzenden Infrastrukturbauten, grossen Wohnhöfen, Gewerbebauten und kleinteiligen Strukturen sind im kollektiven Bewusstsein der Stadt Zürich verankert. Das Projekt mit der internen Bezeichnung «Giraffe» – wegen seines langen, giraffenförmigen Hofs bezieht sich auf ebendiese Wohnhöfe der 1930er Jahre und konnte die Jury damit überzeugen.

Die zwei Kopfbauten spannen einen grossen, nach Westen hin offenen Innenhof auf. Die westlich gelegene Freihaltezone und der Letzipark verleihen dem Innenhof eine enorme Weite. Die 173 Wohnungen setzen sich aus drei unterschiedlichen Wohnungstypen zusammen: Im Süden sind sie um Höfe gruppiert. Entlang der Freihofstrasse befinden sich von der Strasse zum Innenhof durchgesteckte Wohnungen. Im Kopfgebäude an der Hohlstrasse sind die Wohnungen dreiseitig orientiert.

Das Projekt erfüllt die Zielwerte des SIA-Effizienzpfades Energie für ein Bauen im Sinne der 2‘000-Watt-Gesellschaft. Die Kompaktheit und daraus resultierende Flächeneffizienz sowie der moderate Fensterflächenanteil tragen massgeblich zur Schonung von Ressourcen bei.