Liebe zum Ort

Entwickeln heisst beleben

Immer wieder treffen wir auf Orte, an denen wir uns besonders wohl fühlen. Was macht diese Räume aus? Was unterscheidet sie von Orten, die keinen Eindruck bei uns hinterlassen? In der Entwicklung von Immobilien, Arealen und Stadtbausteinen spielen genau solche Unterschiede eine Rolle. Sie sind ausschlaggebend für den nachhaltigen Erfolg eines Projektes.

Im geografischen Sinne bezeichnet ein Ort das komplexe Zusammenspiel von Vegetation, Gebäude, Klima, Topografie sowie Menschen, Geschichte und Kultur. Im sozialen Sinne steht ein Ort ferner für Vertrautheit, soziale und emotionale Zugehörigkeit, Interaktionsmuster und subjektive individuelle Vorstellungen. Diese Aspekte zu erfassen und nachvollziehbar positiv weiterzuentwickeln, gehört für uns zu den zentralen Aufgaben der Immobilienentwicklung.

Jeder sucht die «eierlegende Wollmilchsau»: Viel Grün, aber perfekt angeschlossen; ruhig, aber doch lebendig und in Fussdistanz zu allen Attraktionen einer Stadt; ökologisch, aber bitte ohne Aufwand; grosszügig, aber kostengünstig. In der Frage, wie viel Kreativität, Engagement und Beharrlichkeit man bereit ist, in die Auflösung vermeintlicher Zielkonflikte und in die Verbesserung einer Ausgangslage zu investieren, zeigt sich dann auch die Liebe zum Ort.

Lebendige attraktive Orte entstehen nicht von selbst und insbesondere nicht in kurzer Zeit. Quartiere nachhaltig entwickeln bedeutet einem spezifischen, durchmischten Publikum zuzuführen, architektonisch wertvolle Gebäude zu planen, Ansprüche der Nachbarschaft ernst zu nehmen… Im Wissen darum, dass jeder Bau auch ein Stadtbaustein ist, der das ganze Quartier beeinflusst. Und die Quartiere sind es, die letztlich eine Stadt ausmachen.

Die Zeiten, in denen dieselben Gebäude – ohne Rücksicht auf die spezifischen Faktoren eines Ortes – in Tuggen, St. Moritz oder Lausanne aufgestellt werden konnten, sind aus verschiedenen Gründen passé. Und NutzerInnen können ihren Ansprüchen immer besser Gehör verschaffen.

Die Liebe zum Ort beginnt für SENN mit Respekt vor einem Ort und seinen BewohnerInnen. Und bedeutet, dass der Ort und der Umgang mit den Anspruchsgruppen exakt analysiert und in eine sinnvolle Positionierung bzw. Leitidee überführt werden. Im nächsten Schritt steht die Qualität der Architektur im Vordergrund, denn echte architektonische Qualität überdauert Generationen und hinterlässt langfristige Spuren an einem Ort.

So versucht SENN über umsichtige Positionierung und sorgfältige Architektur lebendige, durchmischte Orte zu schaffen, an welchen sich die Leute wohl fühlen und gerne aufhalten. Denn BewohnerInnen, die sich in ihrem Quartier wohl fühlen, werden dieses auch beleben, dort einkaufen, ihre Freizeit verbringen und miteinander kommunizieren. Darum geht es in erster Linie: Entwickeln heisst beleben. Damit erreichen wir, dass die Menschen im Quartier sich mit dem Ort  beschäftigen – anfangen, sich mit ihm zu identifizieren – und ihn letztlich in ihr Herz schliessen.

Uns geht es dabei genauso: Jeden Ort, mit dem wir uns beschäftigen, lernen wir kennen und lieben. Während der Jahre der Entwicklung und darüber hinaus.